Vom härtesten Knock out seit Jahren und was er mir sagen wollte und eine glückliche Gewinnerin ist gezogen!

Ihr Lieben!
Was war denn das bitte schön, was mir das Leben da zugeworfen hat?
Seit ca. 3 Wochen wurde ich schlagartig aus dem Verkehr gezogen, Schuld war ein so heftiger grippaler Infekt, wie ich ihn schon seit 20 Jahren nicht mehr hatte.
Um diese Jahreszeit schwappt ja immer wieder eine Grippewelle über`s Land.
Aber erwischt hat es mich seit Jahren nicht. Obwohl ich jedes Jahr im Winter mit unseren Angestellten und meinem Mann in unserer Möbel/Trödelscheune täglich Dienst schiebe und das mitunter auch bei -5 bis -10 Grad. Natürlich haben wir einen Raum, der beheizt ist und auch die Kasse, so wie der heiß begehrte Kaffeeautomat steht. Aber wenn Kunden kommen, dann musst du raus und Dienst am Kunden schieben.


Vor etwa 3 Wochen bin ich aufgewacht und habe sofort gespürt, irgendetwas ist heute morgen anders, irgendwie geht jetzt gerade gar nichts mehr. Nun wohnen wir ja mitten im Feld und die Kinder müssen jeden morgen zur Bushaltestelle in die Stadt gefahren werden und von dort fahren sie 10 km weiter zu ihrer weiterführenden Schule. Diesen Part übernehme normalerweise ich, aber ab diesem Morgen musste mein Mann ran.
Die ersten 2 Tage hat mich sogar meine Kaffeemaschine am Morgen total kalt gelassen. und das ist bei mir ein ernst zu nehmendes Zeichen: Dani geht`s echt nicht gut!
Das ist auch der Grund, warum Ihr alle schon lange keinen Kommentar mehr von mir erhalten habt.
Aber ihr könnt mir glauben, jeden Tag hab ich Gott gedankt, dass ich meine Krankheit in einem super bequemen Bett auskurieren durfte, dass mein Schlafzimmer eine Heizung hat und ich mir eine Wärmflasche an die Eisfüße legen konnte. In der Zeit habe ich mir zum ersten mal richtig vorgestellt, wie es sein muss, als Flüchtling krank zu werden, vielleicht auch noch als Mutter von kleinen Kindern und dann in so einem Massenlager aus Zelten zu liegen, ohne ausreichend medizinischer Versorgung, vielleicht gar keiner. Oh man, Leute, geht es uns doch trotz Grippe gut.
Eigentlich bin ich ja so ein Typ, der wieder ganz schnell gesund werden will und teilhaben will, am Leben. Dieses ausgenockt sein ist so gar nicht mein Ding, aber diesmal hab ich mir die erste Woche einfach nur die Decke über den Kopf gezogen und gesagt, ich kann jetzt nicht mehr, jetzt sind mal andere dran, damit hier alles reibungslos funktioniert. Und wenn alles zusammen bricht, dann ist es halt so. Mein Mann musste zu Anfang doch nicht so oft so früh raus, weil dann die Kinder auch noch krank wurden - Jackpot!!!!
Als die ersten ganz schlimmen Tage vorbei waren, habe ich mich mehr mit der Frage befasst, wieso trifft mich jetzt dieser grippale Infekt, wo ich doch jahrelang davon verschont wurde.
Glaubt Ihr an Zufall? Im Sinne von: es fällt mir etwas zu!?
Ich schon. Als der Kopfschmerz nach ließ und  mir etwas langweilig wurde, ich aber trotzdem zu schwach zum Lesen war, hab ich mich etwas auf Youtube rumgetrieben und bin auf meinen "alten Bekannten" Rüdiger Dahlke getroffen. Vor ein paar Jahren hatte ich mir sein Buch Peace Food gekauft. vieles darin sprach mir aus dem Herzen, aber damals hat mir mein Bio Rinderbraten noch zu gut geschmeckt, als das ich alles umsetzen konnte.
Nun hat mich ein Vortrag vor allem berührt: Krankheit als Symbol
Er spricht dort, dass du keine Krankheit einfach so bekommst.


In diesem Vortrag wurde mir sehr schnell klar: hey, du hast von irgend etwas die Nase voll, irgend was lässt dich kalt, du brennst nicht mehr für eine Sache.
In der tat war es so, dass ich die Wochen zuvor nur noch gezwungener maßen zur Arbeit ging. Draußen war entweder totales Schmuddelwetter, Regen und Wind und die Feuchtigkeit zog in alle Ritzen oder es war saukalt. Dazu Baustelle in der Scheune, Dreck und Staub, der beseitigt werden musste. Zuhause hing eine nicht abgearbeitete To-Do-Liste und außerdem mussten viele Pakete aus dem Online-Shop gepackt werden und der Lieferant mit den Verpackungschips ließ sich sooo viel Zeit, so daß ich kein ordentliches Verpackungsmaterial hatte. Einfach alles ZUVIEL!
Nase voll, ich huste euch was!
Und so wurde mir während meiner Krankheitstage doch einiges klar. Ich brauche etwas, wofür ich morgens wirklich gerne aufstehe. Und wenn es vielleicht vorübergehend nicht für unser Geschäft ist, muss es etwas anderes geben, für das ich innerlich brenne. Noch besser ist es, vor dem Erlöschen des innerlichen Feuers, die ersten Anzeichen wahr zu nehmen und sich zu fragen: Woran liegt es? Wieso hab ich die Nase voll? Und dann Veränderungen vorzunehmen.
Morgen ist mein erster Arbeitstag seit meinem Knock out. Nein, ich freue mich nicht auf die Kälte, die mich dort erwartet, aber ich habe mir vorgenommen, meine Kreativität walten zu lassen und ein paar Verschönerungen vorzunehmen, umzudekorieren etc. was den Geist anspricht und durch die Bewegung merkt man auch die Kälte nicht so. Und dann gibt es noch ein paar Punkte, von denen ich immer noch die Nase voll habe und die werden in den nächsten Tagen mit den betreffenden Personen geklärt. - Manchmal braucht es wirklich einen deutlichen Fingerzeig vom Leben, damit wieder alles in den Gleichklang kommt.
Ich hoffe, ihr seid alle kerngesund und verschont geblieben von grippalen Infekten und der echten Grippe!!!
Heute Abend durfte Sohnemann Glücksbote spielen und eine Gewinnerin aus dem Lostopf fischen.
Das Glückstagebuch hat gewonnen:

Tataaaaaa Nicole vom Blog niwibo
Liebe Nicole, schreib mir bitte deine Adresse, damit das Buch an dich schnell raus geht.

Und dann möchte ich mich auch noch ganz, ganz herzlich bei Eva bedanken vom Blog
Rund um Ludwigsburg . Zeitgleich mit meinem Kranksein hat sie nämlich ein sauleckeres Rezept gepostet. Haferbratlinge. Ich hatte es noch geschafft, es auszudrucken und wollte am nächsten Tag einen Kommentar hinterlassen, aber dann hat`s mich halt erwischt. Bei uns gab es eine andere Beilage, der Kinder wegen Möhrengemüse. Aber die Bratlinge sind genial und es musste kein Tier dafür sterben. Daumen hoch!!!! Liebe Eva, wegen mir kannst du ständig solch leckere Alternativen zum Fleisch posten ;o)

Euch allen schicke ich für heute liebste Grüße,

Dani
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